Ostern in Zeiten der Pandemie
Der WCK wünscht allen seinen Mitgliedern, deren Familien und Freunden ein gesundes und friedliches Osterfest.
Leider steigen aktuell die Corona-Inzidenzzahlen in Deutschland und auch in Hessen wieder. Und leider ist dies nicht nur der Zunahme von Tests geschuldet, sondern der Corona-Mutante B.1.1.7, der britischen Variante des Virus, welche ansteckender als die bislang vorherrschende Variante ist. So steigt auch die Positivrate der Coronatests stetig an und in den kommenden Wochen vermutlich auch wieder die Zahl der Krankenhauspatienten. Auch wenn aktuell von einer "Dritten Welle" gesprochen wird, scheint es eher so zu sein, dass schon die "Zweite Welle" gar nicht abgeschlossen war und wir zwischenzeitlich durch die anfänglichen Impferfolge nur eine kurze Pause bekamen.
Die Gefühlslage vieler Menschen kann wohl aktuell von rat- und hilflos über ohnmächtig und wütend bis hin zu verzweifelt bezeichnet werden. Jedoch hilft uns auch die Entladung dieser Gefühle auf Großverantstaltungen nicht, das Virus los zu werden oder damit besser leben zu können. Aktuell gibt es leider nur zwei Wege: 1. Impfung, 2. AHA-Regeln weiter beachten.
Und da es voraussichtlich in absehbarer Zeit kein Zurück zum vormals als "Normalleben" bekannten Zustand geben wird, sind hier jetzt von Allen Disziplin, Toleranz, Solidarität und insbesondere Kreativität gefragt. Kreativität in Hinblick auf Lösungen, wie wir trotz der Gefahren, die von dem Virus und seinen Mutanten ausgeht, in einer sozialen Gemeinschaft miteinander leben und wirtschaften können, so dass es insbesondere den vielen Selbstständigen, dem Handel, der Gastronomie und der Hotelerie sowie allen Kulturschaffenden möglich ist, Kunden und Gäste mit Waren- und Dienstleistungen zu versorgen und somit auch sich selbst und den in diesen Branchen Beschäftigten ein wirtschaftliches Auskommen zu ermöglichen.
Gleiches gilt für die aktuell weiterhin stark belasteten Bereiche der Gesundheitsfürsorge, der Pflege sowie bei Kindertagesstätten und Schulen.
Wir hoffen, dass hier auch unsere politischen Vertreter wieder verstärkt den Blick auf das Wohl einer funktionierenden Solidargemeinschaft richten, welche Ungleichheiten beseitigt und Menschen Möglichkeiten aufzeigt, wie trotz Corona wieder ein Gemeinschaftsleben möglich werden kann. Unsere Gesellschaft braucht kreative Lösungen und keine Verbote - auch wenn dies bedeuten sollte, dass hierbei Privilegien einiger Weniger verloren gingen.
In diesem Sinne wünschen wir allen ein gesundes und friedliches Osterfest.