Impressionen vom Besuch der documenta (14) am 26. Juli 2017

Bei hervorragendem Wetter konnten wir einen sehr informativen Spaziergang über die documenta (14) genießen.

Wir trafen uns vor der von Ibrahim Mahama mit Jutesäcken verhüllten Torwache, deren Außenhülle nicht nur in den ehemaligen Henschel-Hallen von Hand genäht wurde, sondern in die auch einige Ersatzleder von in Afrika noch fahrenden Henschel-Zügen eingearbeitet sind, womit sich der Kreis zu Kassel wieder schließt.

Von dort führte uns unser Weg durch die Königsstraße zu Marta Minujíns "Parthenon der Bücher" - verbotener Bücher. Dass Erich Kästner in Deutschland zu Zeiten des Nationalsozialismus verboten war, ist bekannt, aber dass Harry Potter in der Neuzeit in einigen Staaten der USA und auch Australien verboten war, erscheint gerade in der heutigen Zeit als annähernd unglaublich.

Weiter ging es vorbei an Daniel Knorrs "Expiration Movement" im Zwehrenturm, welches schon so manchen Anruf bei der Feuerwehr provoziert hat, zu Hiwa Ks Röhren-Installation vor dem Staatstheater.

In der Karlsaus besahen wir uns dann die "Blutmühle" von Antonio Vega Macotela, die leider nicht in Betrieb war, und noch den "Zaun" von Olaf Holzapfel.

Ein interessanter Spaziergang, der viel Gesprächsstoff und Eindrücke lieferte, so wie es eine documenta bieten soll.

Zum gemeinsamen Abschluss konnten wir im Restaurant Falada in der Grimmwelt noch den wunderschönen Ausblick über ein grünes Kassel genießen. Wir können den Besuch der documenta (14) nur empfehlen.